Das ist das Stadtbild, das ich bei uns im Norden sehen will!

Ulf Daude

Lie­be Kie­le­rin­nen und Kieler,

Kiel ist eine Stadt der Gegen­sät­ze und Chan­cen: Wir haben das Meer, stu­den­ti­sches Flair, bür­ger­li­che Wohn­vier­tel und Stadt­tei­le, die ein urba­nes, bun­tes und migran­tisch gepräg­tes Leben aus­strah­len. Doch wie sieht das Stadt­bild der Zukunft aus? Ein Bild, das alle ein­bin­det – unab­hän­gig von Her­kunft, Alter oder sozia­lem Hintergrund?

Kiel als weltoffene Großstadt am Meer

Ich bewer­be mich als Ver­wal­tungs­chef für Kiel – nicht als Poli­ti­ker, der in Migra­ti­ons­de­bat­ten spricht, son­dern als jemand, der für alle Men­schen in die­ser Stadt da ist. 30 Pro­zent der Kie­le­rin­nen und Kie­ler haben eine Migra­ti­ons­ge­schich­te, vie­le mit eige­nen oder fami­liä­ren Flucht- und Inte­gra­ti­ons­er­fah­run­gen. Sie alle gehö­ren zu Kiel – und ihr Leben prägt unser Stadtbild.

Mei­ne Visi­on? Ein Kiel nach skan­di­na­vi­schem Vor­bild – men­schen­ge­recht, welt­of­fen und mit einer star­ken Will­kom­mens­kul­tur. Beson­ders für die drin­gend benö­tig­ten Fach­kräf­te in Kran­ken­häu­sern, Pfle­ge­ein­rich­tun­gen und Indus­trie. Denn Kiel braucht sie – und sie brau­chen ein Zuhau­se, in dem sie will­kom­men sind.

Zusammenhalt gestalten – auch städtebaulich

Kiel ist eine Stadt mit gro­ßen Unter­schie­den: Wäh­rend in Gaar­den 50 Pro­zent der Kin­der von Armut betrof­fen sind, liegt die­ser Anteil in Mei­mers­dorf bei nur 2,5 Pro­zent. In Schilk­see leben vie­le älte­re Men­schen, wäh­rend Met­ten­hof der Stadt­teil mit den meis­ten Kin­dern und Jugend­li­chen ist.

Doch mei­ne Erfah­rung als Schul­lei­ter in Gaar­den zeigt: Trotz aller Her­aus­for­de­run­gen – ob Dro­gen­pro­ble­me oder Stra­ßen­kri­mi­na­li­tät – wol­len die meis­ten Fami­li­en das­sel­be: Ein sta­bi­les Leben, Sicher­heit und gute Zukunfts­chan­cen für ihre Kin­der. Das gilt für Gaar­den genau­so wie für Düsternbrook.

Wie schaf­fen wir das?

  • Öffent­li­che Räu­me, die alle nut­zen – ob Park, Markt­platz oder Begegnungszentrum.
  • Städ­te­bau, der Zusam­men­halt för­dert – kei­ne getrenn­ten Wel­ten, son­dern Quar­tie­re, in denen Men­schen sich begegnen.
  • Kei­ne Sozi­al­ro­man­tik, son­dern kla­re Maß­nah­men – für eine Stadt, die Viel­falt lebt und Chan­cen schafft.

Mein Kiel: Vielfalt feiern, Zusammenhalt stärken

Man­che trin­ken Bier, ande­re Bar­do­li­no – und wie­der ande­re bevor­zu­gen Chai und Bak­la­va. Das ist Kiel! Eine moder­ne Groß­stadt, in der stol­ze Men­schen zusam­men­hal­ten, wenn es dar­auf ankommt.

Mein Stadt­bild?

  • Ein Kiel, das Viel­falt als Stär­ke begreift.
  • Ein Kiel, das allen eine Per­spek­ti­ve bie­tet – ob alt oder jung, arm oder reich, mit oder ohne Migrationsgeschichte.
  • Ein Kiel, das zeigt: Zusam­men­halt ist kein Zufall, son­dern das Ergeb­nis klu­ger Politik.

Schö­nen Gruß ins Sau­er­land – aber wir im Nor­den set­zen auf Zusammenhalt!

Euer Ulf Daude